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Bath, eine Stadt  mit viel Flair und heissen Quellen. Da solche schon immer beliebt waren, siedelten sich hier über die Jahrhunderte die verschiedensten Volksgruppen an und prägten das Stadtbild durch ihren Baustil. Die frühsten Zeugnisse sind von den Römern zu finden, die hier ein Badehaus errichteten dem die meisten heutigen Schwimmhallen nicht das Wasser reichen können.

England ist das Land der Reihenhäuser! Da macht auch Bath keine Ausnahme. Die gebogene Hausfront geben dieser Straße trotzdem den Pfiff. Bemerkenswert sind auch die für England typischen Schornsteine, aus denen immer mehrere Rohre ragen. Wahrscheinlich, damit der Nikolaus auch jedem einzelnen was bringt :o)

Die Kathedrale von Bath wird auch "das Fenster des Westens" ganannt. Aufgrund ihrer vielen und großen und vor allem klaren Fenster ist es ...

...wunderschön hell in ihrem Inneren.

Die meiste Zeit verbringen wir im "Romain Bath", dem Museum rund um die und auf den Ausgrabungen der römischen Badeanstalt. Das Wasser - hier im größten Becken - entspringt den heißen Quellen und ist gemütliche 46 °C warm. (Leider konnten wir nicht baden, weil wir unsere Badeanzüge vergessen  und etwas Angst vor dem Museumspersonal hatten. :o))

Da den Römern noch die rechte Erklärung für das Phänomen heisser Quellen fehlte, schrieben sie es den Göttern zu und widmeten diese Stätte kurzerhand der Göttin Minerva. An sie konnte man sich wenden, indem man eine Bleitafel, in die das Anliegen geritzt war, in das brodelnde Wasser des heiligen Quellbeckens warf.  Damals konnte ja noch niemand ahnen das knapp 2 Jahrtausende später ein paar Archeologen die Schriftstücke wieder aus den Becken fischen würden. So ritzte man Flüche und Verwünschungen in Blei ein und nannte dabei auch schon mal die Namen potenzieller Verdächtiger. Zumeist richteten sich die Beschwerden gegen Diebe, die wahrscheinlich die günstige Gelegenheit nutzten wenn der (ehemalige) Besitzer des fraglichen Gegenstandes hüllenlos ein Bad in den Thermen nahm.

Diese gestaplten Türmchen sind Teile der ehemaligen Fußbodenheizung. Zwischen den so getrennten unteren und oberen Fußboden wurde heiße Luft geleitet und oben entstand die schönste Sauna.

Das größte Becken der römischen Badeanstalt! Warmes, dampfendes Wasser im Fackelschein beleuchtet! Das einzige was es an diesem Schwimmbad zu bemängelt gibt, ist das sie keine Rutschen hatten...

Dieser schönen Anblick vom Römischen Bad auf die Kathedrale blieb den Römern allerdings verwehrt. Erstens hatte das Schwimmbad damals ein Dach und  zweitens wurde die Kirche erst mehr als 1000 Jahre später gebaut.

Und zum guten Schluß der Anfang von allem: Das Quellbecken. Das Wasser darin sprudelt, aufgrund der gelösten Gase, obwohl es noch weit unter dem Siedepunkt ist.